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Pflege eines Lhasa Apso

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Der Lhasa Apso besitzt ein dichtes und üppiges Haarkleid, welches durch die rauen klimatischen Verhältnisse in den Bergen des Tibets geprägt wurden. Dieses wunderschöne, dichte Haarkleid verleiht ihm einen gewissen Ausdruck von Erhabenheit und Adel, den er mit stolzer Haltung zur Schau stellt. Um diese herrliche Haarpracht zu erhalten bedarf es einer regelmäßigen Pflege.

 

 

 

 

Der Lhasa Apso ist im Besitz eines sehr dichtem, doppelschichtigem Haarkleid, das aus der sogenannten Unterwolle und dem glatten, etwas ziegenähnlichen Deckhaar besteht.Zunächst ist eine vollwertige Ernährung Voraussetzung damit das Fell gesund bleibt und natürlich auch gut wächst. Daher täglich zweimal einen Teelöffel kaltgepreßtes Sonnenblumenöl dem Futter beimengen, dies verhilft zu einem glänzendem Haarkleid. Natürlich sollten Sie schon im Welpenalter mit der Pflege beginnen, so kann er sich leichter an Kamm und Bürste gewöhnen und er gewöhnt sich an das Kämmen und Liegenbleiben. Wer das "Liegenbleiben" mit seinem Welpen in der Anfangszeit in Ruhe und diszipliniert übt, hat später weniger Arbeit aber dafür viel Freude mit seinem gepflegten Freund.

 

 

 

 

Pflegerhythmus 

Manch ein Besitzer wundert sich, warum das Fell nicht bodenlang wird, sowie man es bei den Ausstellungshunden sieht, obwohl er ihn täglich kämmt. Dafür gibt es verschiedene Ursachen, Eines ist jedoch wichtig: Auf das wie kommt es an! Ein- bis zweimal wöchentlich Durchbürsten ist völlig ausreichend um ein gepflegtes Fell zu bekommen. Hierbei kämmt man systematisch vom Unterbauch schichtweise Strähne für Strähne durch. Danach werden die Hinterläufe bis auf die Haut gut durchgebürstet und Filzknoten mit schräg gehaltenem Kamm aufgezogen und ausgekämmt. Auf garkeinem Fall sollte man an den Haaren reißen! Das Haar des Lhasas ist innen hohl und besteht aus einzelnen Schuppen (ähnlich wie beim Tannenzapfen), es würde an der überdehnten Stelle später abbrechen. Damit man dem Hund keine Schmerzen zufügt, sollte man das Haar beim Auskämmen mit einer Hand kurz über der Haut festhalten. Ebenfalls werden die Vorderläufe genauso gründlich gekämmt. Damit man mehr Volumen an den Läufen bekommt, sollte mit einer breitflächigen Bürste gegen die Fellrichtung des Haares kräftig gestrichen werden. Die Kopfpartie bedarf großer Aufmerksamkeit, da gerade hinter den Ohren und unter dem Behang der Lhasa gerne zu Verfilzungen neigt. Dieses erfolgt nach dem gleichen Prinzip, die Haare kämmen und die Filzknoten lösen. Im Vorfeld kann man eventuell die Filzplatten mit den Fingern aufziehen um so leichter ist es im Anschluß. Pflegeöle sind dabei auch sehr hilfreich. Damit das Fell nicht brechen kann sollte es vorher angefeuchtet werden, hierbei nutze ich gerne eine Mischung aus destiliertem Wasser und  ein paar Tropfen Nerzöl.

 

Badezeiten

Natürlich sollte auch der Lhasa Apso ab und zu mal gebadet werden, besonders nach Spaziergängen bei schlechtem Wetter. Bei der täglichen Verunreinigung der langen Haare durch Straßenschmutz und anderen Umwelteinflüssen reicht natürlich ein kurzes Abbrausen oder Abwaschen der Pfoten und des Unterbauchs, somit beugt man gleichzeitig dem Abbrechen der Haare durch den stetigen Schmutz vor und sie werden weniger srapaziert. Ein Lhasa kann mindestens alle vier Wochen gründlich gebadet werden. Hierbei sollte ein rückfettendes Hundepflege-Shampoo benutzt werden. Er wird kräftig eingeseift und anschließend gründlich ausgespült, dieser Akt sollte zweimal erfolgen. Nach dem Bad sollte er unbedingt mit einer Cremspülung, die Lanolin oder Nerzöl enthält, behandelt werden. Diese Aufbaupflege gibt dem Haar etwas Schutz gegen Umwelteinflüsse und erleichtert dazu das anschließende Kämmen. Es ist wichtig das Fell im leicht abgetrocknetem Zustand durchzukämmen, aber auf keinen Fall, wenn es schon trocken ist. Wenn es zu spröde und wiederspenstig ist kann es nicht ohne Beschädigung des Fells durchgebürstet werden, daher etwas anfeuchten. Um die Haarqualität zu erhalten sollte schonend geföhnt werden ´denn zu heißes Fönen bereitet ihm Schmerzen.

 

 

Körperpflege

Genau wie das Haarkleid bedürfen auch die Ohren, Augen und Pfoten einer Pflege. Durch den langen Behang an den Ohren ist es natürlich wichtig bei jeder Fellpflege die Ohren mit einer entsprechenden Ohrreinigungsemulsion zu säubern. Die feinen Haare rund um die Ohrmuschel sowie die, die aus dem Innenohr wachsen, heraus zupfen. Dies klappt super mit den Fingern oder einer speziellen Ohrzange. Durch den starken Haarwuchs ist die Augenpflege genau so wichtig, denn in den Augenwinkeln bilden sich kleine Kügelchen aus Augensekret und Schmutz. Mit den Daumen und Zeigefinger kann man dies vorsichtig heraus ziehen, oder man wischt es mit einem kleinen sauberen Tuch heraus. Die Pflege der Pfoten gestaltet sich am einfachsten, wenn man eine kleine gebogene an den Spitzen abgerundete Schere benutzt. Die Haare die über die Ballen ragen und zwischen den Zehen wachsen, sollte man stutzen, genauso auch in den Ballenzwischenräumen, um Entzündungen vorzubeugen. Die Krallen sollte man nicht vergessen, denn ihre Länge muß regelmäßig überprüft und falls erforderlich gekürzt werden. Vegessen Sie dabei nicht die Seitenkralle, die ja nicht den Boden berührt,alle acht Wochen zu stutzen.

 

 

Haarschneiden erlaubt?

Sie haben sich zu einer langhaarigen Rasse entschlossen, warum wollen Sie es dann? Das kürzen der Länge ist schnell passiert, aber das Nachwachsen dauert je nach Veranlagung zwischen 10 und 18 Monaten. Falls Sie sich auch zu einer Ausstellungskarriere entschließen, dürfen Sie Ihrem Lhasa auf keinem Fall die Haarpracht abschneiden. Hat das Haar Ihres Lhasas Bodenlänge erreicht, kann man (um einen geraden Abschluß zu bekommen) den Hund auf einen Tisch stellen und an der Tischkante entlang, überlanges Haar vorsichtig abschneiden.

 

Sollten Sie sich aus welchen Gründen auch immer für einen Kurzharschnitt entscheiden, kann das Fell in beliebiger Länge stufig gekürzt werden. Sollten Sie dafür kein Talent haben, überlassen Sie dies lieber einen erfahrenen Hundepfleger. Bedenken Sie aber bitte bei der Entscheidung, das diese herrliche Haarpracht die Natur Ihrem Lhasa nicht umsonst mitgegeben hat. Denn wenn man die Pflege eines Langhaarhundes umgehen möchte, wäre es besser sich für eine Kurzhaarrasse zu entscheiden.

Ich wünsche allen Lhasa Apso Besitzern, jene die es werden wollen und denen die sie in ihrem Salon pflegen viel Freude und Spaß an dieser tollen Rasse.

 

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www.lhasa-apso-kyasma.de  |  g.wenzelmann@t-online.de